Aktivitäten
Bayern - Event bei Bad Aibling, 21. - 24.09.2023
Einige Mitglieder des LCD leisten sich den Luxus einer frühen, individuellen Anreise zum Event. Zu denen zähle ich mich auch. Unser diesjähriges Bayern-Event begann offiziell am Donnerstag, den 21. September um 18:00 Uhr in Bad Aibling mit dem obligatorischen Sekt-Empfang.

Prolog: Ich startete bereits am Mittwochvormittag, um mich am Abend vor den Toren Münchens im Schlossgut Odelzhausen mit Gleichgesinnten zu treffen. Die Anreise über herrliche Landstraßen war ein Genuss. Das Abendessen fand auf der Hotel-Terrasse statt. Unser „Präsi“, Günther Losacker, war bereits vor Ort, als ich eintraf. Zu unserer großen Freude gesellte sich die Familie Jakisch zu uns und zwar sowohl Jakisch Junior, als auch Jakisch Senior. Unser Stammtisch-Coordinator für Bayern, Helmut Jakisch, kam mit seiner Verlobten extra aus Nürnberg, obwohl bereits eine Woche später geheiratet wurde. Familie Jakisch Senior hatte es nicht ganz so weit.
Am Donnerstag wurde ein lange gehegter Plan in die Tat umgesetzt. Ich wollte seit geraumer Zeit unbedingt einmal wieder München besuchen. Gemeinsam mit Günther, meinem Beifahrer für dieses lange Wochenende, führte der Weg ins Zentrum Münchens. Nach dem Besuch einiger touristischen Hotspots, gehörte es selbstverständlich zum Pflichtprogramm, den neu eröffneten LOTUS Flagship Store im Herzen Münchens aufzusuchen. Nach ausführlichen Fachgesprächen war es dann höchste Zeit, nach Bad Aibling aufzubrechen.
     
     
Der offizielle Teil des Events beginnt: Ebenso wie München, empfing uns Bad Aibling mit herrlichstem Sonnenschein. Allerdings prognostizierte der Wetterdienst für die folgenden Tage Regen, viel Regen. Die Wetterfrösche sollten leider recht behalten.
Zunächst genossen die Neuankömmlinge am frühen Nachmittag den Begrüßungs-Drink und freuten sich auf der sonnendurchfluteten Terrasse des Hotels über Café und Kuchen. Später begrüßte der Kurdirektor und Event-Organisator, Thomas Jahn, die Teilnehmer im Restaurant des Schmelmer Hofs und umriss die Historie des Hotels. Noch bevor das Abendessen in der Zirbel-Stube zelebriert wurde, besprachen wir das geplante Programm für die kommenden Tage. Unnötig zu erwähnen, dass der Abend an der Hotel-Bar seinen Ausklang fand.
     
Freitag, 22. September: Kein schönes Erwachen. Heftiger Regen prasselte auf das geflutete Flachdach des Hotelanbaus. Somit wurde die Befürchtung vom Vorabend zur Gewissheit. Die längste und spektakulärste Route, die Tour über die Großglockner Hochalpenstraße wurde verworfen. Es hätte keinen Sinn gemacht, bei Dauerregen und schlechter Sicht, mitten in den Wolken die Straße zu suchen.

Zum Glück hatte Thomas noch zwei weitere „Pfeile im Köcher“. Fast alle entschieden sich für die zweite Option. Auch diese Route führte über schöne Bergstraßen. Anders als bei den Bayern-Events der vergangenen Jahre, musste unser Kurdirektor an diesem Wochenende keinen beruflichen Pflichten nachkommen und hatte somit die Gelegenheit, selbst mit seinem geliebten Lotus die Tour mitzufahren. Also legte er gemeinsam mit Sabine, seiner besseren Hälfte, als Sozius die Spur und der Rest folgte ihm. Die bekannte, rund 16 Kilometer lange Tatzelwurmstraße gehörte auch zu unserer Route.
      
      
Der Regen hatte mittlerweile etwas nachgelassen, aber die Wolken hingen tief in den Tälern, die Straße war durchweg nass und bot nicht den besten Halt für unsere Reifen. Unglücklicherweise machte einer der Teilnehmer Bekanntschaft mit der Leitplanke. Es gab zum Glück keinen Personenschaden, aber der Einschlag war heftig genug, dass er die Fahrt nicht fortsetzen konnte. Es war übrigens das einzige Fremdfabrikat in unserem Konvoi. Es brauchte seine Zeit, bis die Unfallstelle gesichert und eine alternative Weiterfahrt für die Havaristen organisiert war. Aber Thomas ist bekanntermaßen Meister der Improvisation, kürzte die ursprünglich geplante Route und informierte das Restaurant Zacherl, dass wir etwas später zum Mittagessen eintreffen würden.
      
      
Das Wetter besserte sich nicht. Daher unterbreitete Thomas während der Mittagspause der Truppe den Vorschlag, die Route abermals zu kürzen um stattdessen das bekannte Fahrzeugmuseum „EVA Mobile Zeiten“ in Amerang zu besuchen. Es war eine gute Entscheidung. Auch diejenigen, die das Museum von früher bereits kannten, kamen auf ihre Kosten, denn die Exponate werden zwischenzeitlich in einem völlig neuen Ambiente präsentiert.
      
      
Von Amerang war es nur noch ein Katzensprung nach Prien am Chiemsee, wo das Abendessen im Restaurant Schiller’s stattfinden sollte. Dort angekommen, trafen wir wieder unsere Havaristen, die mittlerweile mit einem Leihwagen unterwegs waren.
      
Nach dem Dinner hatten wir die Wahl zwischen der Landstraße und der parallel verlaufenden Autobahn, um zum Hotel zurück zu gelangen. Die Nacht war zwischenzeitlich hereingebrochen und es regnete wieder Bindfäden. Daher entschieden sich viele für die Autobahn. Durch die Gischt der vorausfahrenden Fahrzeuge wurde die Fahrt großteils unter Blindflugbedingungen absolviert. Wieder im Hotel angekommen, nutzten wir die Gelegenheit, uns an der Bar unter Zuführung einiger Kaltschalen zu regenerieren und den neuen Mitgliedern von den guten, alten Zeiten zu berichten.
      
Samstag, 23. September: Im Roadbook war zu lesen: „Nach einem ausgiebigen Frühstück lassen wir es heute etwas entspannter angehen.“ – Das Wetter war kaum besser, als am Vortag. Dennoch genossen wir insgesamt 180 Kilometer auf einer der schönsten Strecken im Umkreis. Unter anderem legten wir am Sylvensteinspeicher einen Zwischenstopp ein. Wir reihten unsere Fahrzeuge auf der Staumauer auf. Petrus hatte ein Einsehen und stoppte die Wasserzufuhr von oben, zumindest solange, bis wir wieder in die Autos einstiegen.
      
      
Auf urigen Mautstraßen, teilweise entlang des Walchensees erreichten wir in der Nähe von Jachenau die gemütliche Waldschänke Niedernach, um uns eine ausgiebige Pause zu gönnen.
      
      
Bei der Weiterfahrt teilte sich die Gruppe auf. Die Einen fuhren laut Roadbook zurück ins Hotel, um sich im Spa-Bereich zu entspannen. Die Anderen folgten dem spontanen Vorschlag von Thomas und fuhren mit ihm an den Tegernsee um das bekannte Restaurant „Käfergut Kaltenbrunn“ zu besuchen.
      
Später traf man sich wieder im Hotel Schmelmer Hof zum abendlichen Buffet. Zuvor bedankte sich der erste Vorsitzende, Günther Losacker, bei unserem smarten Event-Organisator, Thomas Jahn, der uns wieder gekonnt durch das lange Wochenende begleitete. An der Bar ließen wir das Event ausklingen.
      
      
Der Wetterbericht sagte für den Abreisetag Sonnenschein voraus. - Isn't it ironic?
Quellennachweis
Text: Uwe M. Zerrweck
Fotos:
Uwe M. Zerrweck / Martin Geismar
Grafik:
Hotel Schmelmer Hof