Aktivitäten
Sauerland - Event bei Cobbenrode, 15. - 18.09.2022
Mit dem Wetter hatten wir in diesem Jahr während unseren Events zumeist großes Glück. In der Regel war es trocken und oft schien auch die Sonne. Das Sauerland war da leider die Ausnahme. Gewiss - in den vergangenen Jahren gab es mitunter Clubtreffen bei Dauerregen. Ganz so war es heuer im Sauerland nicht. Wir hatten - sagen wir mal - durchwachsenes Wetter mit vielen Regenphasen. Aber es gab durchaus auch Sonnenschein, wie die folgenden Fotos beweisen werden. Um das Resümee vorwegzunehmen: Es war durchaus ein gelungenes Clubtreffen mit einer homogenen Besetzung und wir hatten eine gute Zeit im Berghotel Habbel und während unseren Unternehmungen.
Das Berghotel Habbel ist den Insidern unter uns wohl bekannt. Es ist schon seit Jahren die Destination für unsere Winter-Treffen. Das Haus bietet eine familiäre Atmosphäre mit Wohlfühl-Ambiente. Dafür ist nicht zuletzt der Wellnessbereich verantwortlich. Mit Herrn Habbel, dem Hotelchef, verbindet uns schon fast eine freundschaftliche Beziehung und das Personal ist immer aufmerksam und zuvorkommend.
     
Naturgemäß ist der erste Tag eines Events der Anreisetag. Man trifft sich im Lauf des Nachmittags und tauscht bei Café und Kuchen Neuigkeiten aus. Manche Teilnehmer bauen auch gern ein paar individuelle Wellnesstage um das Event herum und sind dann schon früher vor Ort. So machte es diesmal zum Beispiel die Familie Enders.
      
Spätestens zum Begrüßungscocktail und zum Abendessen sind in der Regel alle Teilnehmer eingetroffen. Es gibt leider auch immer mal wieder bedauernswerte Einzelschicksale, die sich nicht rechtzeitig von der Arbeit losreisen können oder im Stau stehen. So erging es diesmal Hartmut Lindloff. Aber auch er musste nicht hungrig zu Bett gehen. Und nach der einen oder anderen „Kaltschale“ in unserer „Lümmelecke“, war es Zeit sich in die Gemächer zurückzuziehen, denn am folgenden Tag wartete ein volles Programm auf uns.
Freitag 16. September. Nach einem guten Frühstück begann am Freitag der fahraktivste Teil des Events. Insgesamt waren etwa 165 Kilometer durch das urige Sauerland abzuspulen. Wie mittlerweile üblich, navigierten wir per Calimoto zu unserem ersten Zwischenstopp.
      
Nach etwa 65 Kilometer auf zumeist regennassen Straßen erreichten wir die Atta-Höhle bei Attendorn. Ihren Namen bekam die Höhle übrigens nach der Fürstin Atta, die auch der Hansestadt Attendorn ihren Namen gab. Die Temperaturen waren ziemlich frisch, aber erfreulicherweise zeigte sich mittlerweile die Sonne.
      
Die Höhle ist eines der größten Naturwunder dieser Erde. Steinbrucharbeiter hatten am 19. Juli 1907 zufällig den Eingang zur Höhle gefunden. Der LCD besuchte diese Höhle vor 12 Jahren schonmal. Mein Gott - wie doch die Zeit vergeht! Die informative Höhlenführung kann man nach so vielen Jahren durchaus ein zweites Mal mitmachen. Für den Großteil der Event-Teilnehmer war es ohnehin der erste Besuch. Ein paar wenige Banausen wählten als Alternative das Höhlen-Café Himmelreich, um derweil für das leibliche Wohl zu sorgen. Und ja, ich gebe es zu. Ich war auch bei der Gruppe der Banausen.
      
      
Gegen 12:30h trafen sich beide Gruppen wieder und steuerten gemeinsam das nächste Ziel an.
      
Etwa eine Stunde später erreichten wir die Seeterrassen am Biggesee bei Sondern. Aufgrund der herbstlichen Temperaturen verbrachten wir die Mittagspause drinnen. Dort wurde wahlweise mit deftigen oder süßen Speisen der Hunger bekämpft. Vor allem die Banausen von Attendorn hatten ja „schon lange nichts mehr bekommen“.
      
      
      
Der Parkplatz lag etwas Abseits. Dies bot uns die Gelegenheit vor der Weiterfahrt einen kleinen Verdauungsspaziergang entlang des Sees zu unternehmen. Während der Fahrt zur nächsten Location stellte sich endgültig heraus, dass der diesjährige September eine seriöse Identitätskriese hatte und lieber ein April sein wollte. Es schüttete wie aus Eimern.
      
Als wir unseren nächsten Aufenthaltspunkt erreichten, schien schon wieder die Sonne, obwohl drohend schwarze Wolken allgegenwärtig waren. Der Aussichtsturm Hohe Bracht ist ein beliebter Anlaufpunkt für Ausflügler. Aufgrund des wechselhaften Wetters hatten wir das Areal fast für uns alleine. Es gab durchaus die Möglichkeit dort einzukehren, aber das Mittagessen war noch nicht verdaut. Also beschlossen wir, einfach die herrliche Aussicht zu genießen und zu einem späteren Zeitpunkt Café zu trinken.
      
      
      
Im Prinzip ein guter Plan! Nur zu dumm, dass das Restaurant am Rhein-Weser-Turm, welches die Alternative sein sollte, ausgerechnet heute Ruhetag hatte. Da unser Plan B nicht funktionierte, musste ein Plan C her und dieser lautete wie folgt: Wir fuhren zurück ins Hotel. Dort gab es schließlich auch Café und leckeren Kuchen.
      
Diese Variante hatte zusätzlich den Charm, dass wir die Annehmlichkeiten des Hotels ausgiebig genießen konnten. Also nach der Völlerei ab in den Wellness-Bereich. Wer ein zu schlechtes Gewissen hatte, der konnte im Kraftraum einige Kalorien abtrainieren. Die Wasserratten unter uns, durften sich im Schwimmbecken an der Gegenstromanlage schinden. Die Sauna, das Dampfbad und selbstverständlich der Whirlpool mit Blick ins Freie, waren sehr beliebte Stationen.
      
Nach so viel Sport konnten wir das Abendessen in gediegener Umgebung wieder guten Gewissens genießen. Unnötig zu erwähnen, dass der restliche Abend wieder in unserer beliebten „Lümmelecke“ unter Verzehr einiger Kaltgetränke ausklang.
      
Samstag, 17. September. Nach dem unverzichtbaren Langschläfer-Frühstück wurde das Finale der Saison eingeleitet. Ein Besuch in Winterberg stand auf dem Programm.
      
Das Wetter war nicht wirklich besser, als am Vortag. Nach knapp 40 Kilometer Fahrstrecke tauchte am Horizont die Silhouette der bekannten St.-Georg-Schanze auf. Die Ski-Sprungschanze und die Bobbahn in der Veltins-Eisarena sind quasi die Erkennungsmerkmale des Wintersportortes.
      
      
Wir parkten unsere Fahrzeuge zentral im Ort, zogen brav einen Parkschein und stimmten uns bezüglich des weiteren Programms kurz ab. Es war kalt in Winterberg. Ja - „Nomen est omen“. Kaum verwunderlich also, dass wir nach wenigen Schritten ein Lokal aufsuchten und dort auch ziemlich lang verweilten.
      
Danach durchstreiften wir bei einsetzendem Regen die Fußgängerzone und es wurde noch ein Souvenir für die Daheimgebliebenen besorgt.
      
Während der Rückfahrt ins Hotel wechselten sich Regen und Sonne wieder ab.
      
Auch der letzte Abend fand selbstverständlich seinen Ausklang in unserer „Lümmelecke“. Wir schwelgten in Erinnerungen und schmiedeten unter Verzehr einiger Kaltschalen große Pläne für die kommende Saison.
      
Quellennachweis
Text: Uwe M. Zerrweck
Fotos:
Uwe M. Zerrweck, Berghotel Habbel
Grafiken: Berghotel Habbel, Atta-Höhle, Seeterrasse am Biggesee, Hohe Bracht