Die Bosch Hockenheim Historic, das Jim Clark Revival findet zu Ehren des schottischen Formel-1-Weltmeisters Jim Clark statt, welcher am 7. April 1968 im ersten Lauf um den Martini Gold Cup auf dem Hockenheimring in einem Lotus tödlich verunglückte. Traditionell begeistert die Veranstaltung im Frühjahr stets rund 500 Starter und mehr als 20.000 Fans. Auch heuer wurde Freunden des historischen Motorsports wieder allerhand geboten.

Nach der Corona-Zwangspause und dem „abgespeckten“ Treffen Ende August des vergangenen Jahres, durften sich Teilnehmer und Besucher in diesem Jahr wieder über reguläre Bedingungen freuen. Dass die reizende „Besatzung“ der „Red CAFEBAR“ mit koffeinhaltigen Heißgetränken und weiteren Köstlichkeiten wieder die Besucher verwöhnte, freute den Autor dieses Artikels ganz besonders.

Die Hockenheim Historic verfügt über ein bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal. Sie glänzt als einzige historische Rennveranstaltung mit der Anwesenheit einer aktuellen Rennserie. Der Lotus Cup Europe begeisterte auch diesmal mit spannenden Rennen seine Fans.

Selbstverständlich durfte die Jim Clark Ausstel-lung nicht fehlen. Jürg Mallepell hat abermals eine liebevoll zusammengestellte Kollektion von Gegenständen, Fotos, Plakaten, usw. mit-gebracht, welche uns die Person „Jim Clark“ noch näher bringt. Und als ganz besonderen Leckerbissen, hat er das legendäre Lotus 110 Sport Bike mitgebracht. Mit diesem Rennrad wollte Jürg bereits in der Saison 2020 oder 2021 den Ironman Triathlon bestreiten. Nur die Corona-Situation hat ihm bisher leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wer mehr über dieses Thema erfahren möchte, dem sei der Artikel „Das Lotus 110 Sport Bike“ ab Seite 160 in unserem Jahrbuch 2019/2020 empfohlen.

Siegfried Herrmann veröffentlichte sein Buch und ehrte die Fotografin, Elfi Jung, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stand, mit einem Pokal und einem großen Blumenstrauß. Elfi stellt übrigens auch regelmäßig faszinierende Fotos für unseren LCD-Newsletter zur Verfügung. Das Titelbild dieses Berichts stammt übrigens auch aus ihrer Kamera. – Liebe Elfi, an dieser Stelle geht auch ein großes DANKESCHÖN für deine wertvolle Unterstützung von uns an dich. – Für perfekte Bilder braucht man das passende Equipment, die richtige Akkreditierung und vor allen Dingen das „Know-how“ und Elfi hat reichlich davon.

Das Marken-Club-Areal befand sich wie vor der Pandemie bei der Mercedes-Tribüne, die aber neuerdings Osttribüne genannt wird. Leider konnte die Tribüne nicht genutzt werden. Aufgrund eines noch nicht behobenen Unwetterschadens war der Zugang aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Bei hervorragendem Wetter war das Marken-Club-Areal sehr gut frequentiert. Die Marke Lotus dominierte erfreulicherweise das Gesamtbild. Ein Bus-Shuttle verkehrte ständig zwischen dem Club-Parkplatz und dem Fahrerlager.

Die Team-Zelte im Fahrerlager, sowie die Boxengasse waren für die Besucher frei zugänglich und dies wurde ausgiebig genutzt.

Das Team des Ungarischen Fahrers, Bence Balogh, der das Rennen auf dem Hockenheimring mit seinem schwarz-goldenen Lotus Evora mit den roten Akzenten für sich entscheiden konnte, bat mich sogar proaktiv in das Team-Zelt, damit ich die Vorbereitungsarbeiten am Fahrzeug genau verfolgen konnte.

Das ist im wahrsten Sinne des Wortes Motorsport zum Anfassen. Und das ist es auch, was das Konzept der Hockenheim Historic so charmant macht.