Aktivitäten
Eifel - Event, 19. - 21.07.2013
Unser geschätztes und langjähriges Clubmitglied, Uwe Trimborn, wohnt in der Eifel, ist vernarrt in den Motorsport und hat beste Beziehungen zum Nürburgring. Folgerichtig plante Uwe für den LCD ein Nürburgring - Event der Extraklasse.
Aus Nah und Fern reisten die Clubmitglieder an, um an diesem Event teilzuhaben. Auch unsere belgischen Freunde, bekannt unter dem Pseudonym „Team A.B.E.R“ waren erfreulicherweise wieder dabei. Zur Mittagszeit, am Freitag, den 19. Juli, trafen sich bereits vor dem offiziellen Eventbeginn einige Fahrzeugbesatzungen mit dem Team A.B.E.R im Seehotel Maria Laach, um von dort aus nach einer kleinen Stärkung die weitere Anreise gemeinsam zu erleben. Wir hatten noch etwas Zeit bis zum offiziellen Empfang und beschlossen kurzerhand von Maria Laach aus, noch einige schöne Eifel-Sträßchen unter die Räder zu nehmen. Das Wetter war hervorragend und unser 1. Vorsitzender, Günther Losacker, machte ein wunderschönes Cafe in Blankenheim-Reetz ausfindig. Der kleine Konvoi, bestehend aus einem Lotus Elise MK1, einem Lotus Elise MK2 und drei Lotus Evora bewegte sich zügig diesem Zwischenziel entgegen. Das Cafe Schlösschen ist ein wahres Kleinod und lädt auf seiner Terrasse zum Verweilen ein. Aber wir hatten ja noch einen Termin im Landhotel Ewerts in Insul/Ahr. Auch die letzten Kilometer unserer Anreise waren ein Genuss.
Im Hotel Ewerts angekommen, bezogen wir unsere Zimmer und versorgten die Fahrzeuge. Dann war es soweit. Der Event-Organisator Uwe Trimborn begrüßte im schönen Garten des Hotels die Teilnehmer und eröffnete sodann das Buffet. Der Grillabend konnte beginnen. Alle fühlten sich wohl und zu fortgeschrittener Stunde wurden natürlich „Bahngleise“ geraucht und Kaltschalen getrunken. Uwes „Lotus- Nordschleifen-Fackeln“ sorgten für ein romantisches Licht und wie im LCD üblich, wurde es mal wieder ein langer Abend.
Der Samstag: ausnahmsweise verzichteten wir im Hotel auf das sonst übliche Frühstück. Das nahmen wir erst später in der Nürburgring VIP-Lounge ein. Um 09:20 Uhr bestiegen alle Teilnehmer ihre Fahrzeuge, um gemeinsam zum nahegelegenen Nürburgring zu rollen. Die Motoren hatten gerade Betriebstemperatur erreicht, da fuhren wir auch schon ins Parkhaus am Ring-Boulevard. Die schicken VIP-Karten hatte Uwe den Teilnehmern bereits am Vorabend ausgehändigt. Damit gelangten wir zu der für uns reservierten VIPLounge direkt über den Boxen. Es ist übrigens die einzige, welche über einen großen Balkon verfügt, so dass man ohne eine störende Glaswand das Geschehen in der Boxengasse verfolgen kann. Beim Betreten der Lounge wurden wir zusätzlich zur VIP-Karte mit einem roten VIP-Armbändchen ausgestattet.
Als wir den ersten Cappuccino zu uns nahmen, war auf der Rennstrecke bereits Action angesagt. So gestaltete sich das Rennfrühstück sehr kurzweilig. Die VIP-Karte berechtigte uns auch zum Zutritt des Fahrerlagers und der Boxen. Unnötig zu erwähnen, dass die Zeit wie im Flug verging. Um 12:00 Uhr, pünktlich zum Mittagessen, wurde das VLN-Rennen gestartet. Gefahren wurde sowohl auf dem Grand Prix Kurs, als auch auf der Nordschleife. Uwe hatte bei der Planung keine Mühen und Kosten gescheut und organisierte speziell für den Lotus-Club einen Shuttle-Service zur Nordschleife. So hatten wir auch die Möglichkeit, den Rennverlauf vom bekannten Streckenabschnitt Pflanzgarten zu verfolgen. Nach vier ereignisreichen Stunden wurde die Zielflagge geschwenkt und es war der Frikadelli-Porsche, welcher auf seiner Hausstrecke als erster die Ziellinie überquerte. Sabine Schmitz, die Lebensgefährtin von Frikadelli, der im richtigen Leben Klaus Abbelen heißt, beglückwünschte ihn gleich nach der Zieleinfahrt zum Erfolg des Rennteams. Als Gewinnerin des berüchtigten 24-Stundenrennens und Pilotin des Nordschleifen-Renntaxis, kann Sabine diese Leistung bestens einschätzen.
Gegen 17:00 Uhr war die Rückfahrt zum Hotel angedacht. Das Roadbook führte über herrliche Sträßchen zurück nach Insul. Wer jetzt glaubt, dass damit das Programm beendet war, der irrt gewaltig. – Pünktlich um 19:30 Uhr startete ein Reisebus in Richtung Rheinbach zur Rheinbach-Classic. Es handelt sich hierbei um ein überregional bekanntes Oldtimer-Treffen. Dort treten am Abend Life-Bands auf und der ganze Ort ist auf den Beinen. Der Bus hatte schon einige Kilometer hinter sich gebracht als sich herausstellte, dass wir nicht vollzählig waren. Helmut Lindloff rechnete einfach nicht damit, dass der LCD-Zeitplan derart minutiös eingehalten wird. So sahen er und sein Sohn nur noch die Rücklichter unseres Busses.
Ein kurzes Telefonat klärte die Situation und unser routinierter Busfahrer wendete das lange Gefährt, um die beiden aufzusammeln. In Rheinbach angekommen, bildeten sich kleine Grüppchen und man tauchte ein - in das bunte Treiben. Einige Oldtimer hatten den Innenstadt-Bereich bereits wieder verlassen, aber die Hauptattraktion war noch da. Die Rede ist von Uwe Trimborns Zündapp-Club. Uwe präsentierte stolz sein edles Gefährt und die seiner Clubkameraden. Danach wurde der Abend feucht-fröhlich. Man aß und trank und genoss die Life-Bands in einer lauen Sommernacht. Später, erst viel später brachte uns der Bus wieder zurück ins Hotel.
Am nächsten Morgen weckte ein ausgiebiges Frühstück im Hotelgarten wieder unsere Lebensgeister. Die Sonne schien, im Hintergrund plätscherte die Ahr und es fiel den LCDMitgliedern sichtlich schwer, sich von der Eifel und von guten Freunden zu verabschieden.
Quellennachweis
Text / Fotos: Uwe Michael Zerrweck