Aktivitäten
Bayern - Event bei Odelzhausen
Samstag, 09.08.2025
Nach einem gemütlichen Frühstück starteten wir um 09:30 Uhr in Richtung Schleißheim. Die Langschläfer unter uns, freuten sich über den etwas späteren Beginn des Programmablaufs. Die dort befindliche Flugwerft ist Teil des Deutschen Museums. Es ist wieder so ein Ort, an dem ich Tage verbringen könnte, um alles zu verinnerlichen.
Als Ausgleich zum gestrigen Tag, stand heute das Fahren mit unseren Fahrzeugen auf auserlesenen Straßen nicht unbedingt im Fokus. Deshalb wählten wir die Autobahn, um den ersten Programmpunkt möglichst schnell zu erreichen. Die Fahrt dorthin, dauerte gerade mal eine halbe Stunde.
Für die Flugwerft war es ein ganz besonderer Tag. Zum 80. Jahrestag der Übernahme des Flugplatzes Oberschleißheim landeten zwei US-Militärhubschrauber vom Typ UH-72 Lakota in der Flugwerft. Deutsche Heeresflieger und Hubschrauber der Bundespolizei waren ebenfalls vor Ort.
Eine Technikschau historischer Militärfahrzeuge rundeten das Bild ab.
Nun hatten wir die Wahl. Sollte man zuerst die großen, klimatisierten Museumshallen der Flugwerft durchstreifen, oder wäre es sinnvoller vorab das Flugfeld aufzusuchen, solange der Besucherandrang noch nicht so groß ist? Draußen zeigten nämlich die Piloten stolz ihre Maschinen und standen gerne für „Kerosingespräche“ zur Verfügung. Man konnte es drehen und wenden wie man wollte, die Zeit verging wieder einmal wie im Flug – also viel zu schnell.
Es war jedem Teilnehmer selbst überlassen, wie lange er in der Flugwerft verweilen wollte, aber es stand noch ein weiterer Programmpunkt auf der Tagesordnung. Als Liebhaber schöner Automobile, sollte man sich den Besuch der MotorWorld München nicht entgehen lassen. Von Schleißheim bis zur MotorWorld ist es nur ein Katzensprung.
Etwa um 13:00 Uhr parkten einige von uns direkt vor dem Café Höflinger im Areal der MotorWorld. Es war also praktisch unmöglich das Gebäude zu betreten, ohne einen „Einkehrschwung“ ins Café zu machen. Nach einem feinen Cappuccino und einem Croissant waren wir dann bereit, die heiligen Hallen in Augenschein zu nehmen.
In kleinen Gruppen oder auch mal solo, durchstreiften wir das großflächige Areal. Ich liebe das Ambiente und komme immer wieder gerne hier her. Andere Event-Teilnehmer waren zum ersten Mal da und wurden geradezu erschlagen von der geballten Masse der ausgestellten
Fahrzeuge. Super- und Hypercars soweit das Auge reicht. Nach so viel Input zogen es einige von uns vor, das Restaurant „MotorWorld Inn“ zu stürmen und den Gaumenfreuden zu frönen. Danach wurde die Exkursion mit frischen Kräften fortgesetzt.
In unserem Hotel war ein weiterer Programmpunkt vor dem Abendessen geplant. Deshalb verabschiedeten wir uns am späten Nachmittag von München und der MotorWorld. Eine bittere Erkenntnis bleibt allerdings haften. Abgesehen von unseren Fahrzeugen auf dem Parkplatz, glänzte die Marke Lotus mit Abwesenheit. Offensichtlich haben wir uns bereits an die Situation gewöhnt, denn keiner der Teilnehmer war verwundert oder sprach über diesen Faktor.
Wenn man in Bayern in einem Schlossgut mit eigener Hausbrauerei logiert und dann keine Brauereiführung mit Bierverkostung buchen würde, dann wäre das geradezu Frevel. Nein, diese Schmach wollten wir uns nicht antun. Also folgten wir um 18:00 Uhr einem netten, älteren Herrn in den Braukeller, welcher sich tief unter dem Schlossgut befindet. Mit jedem Schritt auf der steilen Treppe nach unten wurde die Lufttemperatur merklich kühler. Im Kellergewölbe angekommen, erfuhren wir, dass hier bereits seit dem 15. Jahrhundert Bier gebraut wird. Nach weiteren wissenswerten Details führte eine weitere Treppe noch tiefer nach unten. Hier unten befinden sich die modernisierten Braukessel. Noch ein Stück weiter unten wird das Bier in Flaschen und Fässer abgefüllt, um dann zum Endverbraucher transportiert zu werden.
Die Bierverkostung fand später sinnvollerweise vor dem Abendessens im Biergarten statt.
Nach dem deftigen Abendessen mit vorangegangener, dreigängiger Bierverkostung kam es dann unweigerlich zur Abschiedsrede. Günther Losacker würdigte das Engagement von Silke und Helmut Jakisch. Es war das erste LCD-Event der beiden. Sie hatten es monatelang mit viel Eifer und Herzblut vorbereitet.
Ans Koffer packen dachte jetzt noch niemand. Bei angenehm sommerlichen Temperaturen saßen wir noch bis spät abends zusammen und genossen die gemeinsame Zeit.

Der Sonntag, der Abreisetag war immer von Wehmut begleitet. Nach einem letzten Frühstück fuhren die meisten Teilnehmer nachhause. Es gab aber auch Mitglieder, die konnten sich noch nicht losreißen und genossen weiterhin Bayern und das traumhafte Wetter in eigner Regie.
Quellennachweis
Text: Uwe Michael Zerrweck
Fotos:
Uwe Michael Zerrweck, Christian Jordan, Paul Jordan
Grafiken: Google, Deutsches Museum Schleißheim, Motorworld München